Die neue 5c schaute nicht gleich nach vorn sondern weit in die Vergangenheit-die Steinzeit begleitete uns den gesamten Herbst. Ein Sprint durch die Entstehung der Welt und des Lebens brachte uns in die Steinzeit. Wir erkundeten im Germanischen Nationalmuseum Steinzeitwerkzeuge, versuchten uns an diesen und lernten viel über Feuermachen und Malerei.
Mit diesem Wissen machten wir uns an die Arbeit. Der großePlan … wir bauen eine Steinzeithöhle.Aber wie anfangen und wie weitermachen?
Wie einst sammelten wir aus der Natur Materialien, die sich für Farben eigneten. Eine Doppelstunde zerstießen und mahlten wir Holzkohle, Beeren und Blätter. Das stellte sich auf wendiger und auch etwas ekliger heraus, als wir zuerst annahmen. Verrührt mit Ei konnten Farben hergestellt werden, die sich zum malen eigneten.
Aber…. nach dieser Mühe war es nur ein sehr kleiner Ertrag – das reicht niemals für eine ganze Höhle. Wie lange müssten wir Farben herstellen, um unsere geplante Höhle zu bemalen? Diese Fragebeantworteten die Schülerinnen und Schüler in einer experimentellen Mathestunde.
Antwort zulange… soviel Zeit hat der moderne Mensch/Schüler nicht. Daher entschlossen wir uns für die Verwendung vonWasserfarben.
Neben authentischen Abbildungen von Menschen und Tieren, wollten wir auch uns als Mensch in den Wänden verewigen. Damit die Illusion einer Steinhöhle gelingt, wurde Mehl, Wasser und Sand gemischt und auf Papier verrieben. Nach einer Nacht Trocknungszeit war die Überraschung am Morgen groß – es sah aus und fühlte sich wie Stein an. Nun konnten die Hände mittels Sprühtechnik auf diese „Steinwände“ gesprüht werden.
Aber keine Höhle ohne eine gute Abenteuergeschichte…. im Deutschunterricht entwarfen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam eine Heldenreise von der Steinzeitheldin Liah. Neben einer Entführung, falschen Verdächtigungen, wilden Tieren und Mut konnten die Heldin mit ihren Mitstreitern das Abenteuer zu einem guten Ende führen. Alle glücklich und es wurde vor der Höhle am Lagerfeuer gefeiert.