Geschichte

Vorwort

„Durch Zufall, oder genauer gesagt durch ein Missverständnis, wurde ich angeregt, die Entstehungsgeschichte unserer Schule niederzuschreiben. Dabei habe ich mich nicht nur auf mir leicht zugängliche Quellen, sondern auch auf meine Erinnerungen gestützt, da ich die qualvolle Enge der Schule an der Schweinauer Straße, den fröhlichen Umzug nach Sündersbühl und den Aufbau der neuen Schule selbst miterlebt habe. Ich bitte um Nachsicht, falls deshalb die kleine Geschichte zu persönlich ausgefallen sein sollte. Die mir zugänglich gemachten Quellen und Fotos habe ich in einem eigenen Ordner in zeitlicher Reihenfolge abgeheftet.“ Nürnberg, im Dezember 2000, Günther Cerny.

Einleitung

In den älteren Dokumenten (bis ca. 1967/68) wird von der Bertha-von-Suttner-Schule gesprochen; denn ursprünglich war der Schuleingang, wie jetzt noch an der Anordnung der Überdachung des Eingangsbereiches sichtbar ist, auf die Straße dieses Namens ausgerichtet. Später wurde aber geplant, diese Straße als Zubringer zum Frankenschnellweg auszubauen, was aus Sicherheitsgründen die Verlegung des Eingangs in die Ossietzkystraße zur Folge hatte. (Dass die B.-v.-Suttner-Straße jetzt in einer verkehrsberuhigten Zone liegt, lässt im Nachhinein die Verlegung des Eingangsbereiches als unnötig.

Vorgeschichte

Im Jahre 1965 platzte das Schulhaus in der Schweinauer Straße aus allen Nähten. Durch rege Bautätigkeiten in Sündersbühl (z.B. Blücherstraße, Rothenburger Straße, Parkwohnanlage West) war die Schülerzahl stark angewachsen und verschlimmerte die seit der Nachkriegszeit ohnehin kritische Schulraumsituation dramatisch. Nur durch Vor- und Nachmittagsschichten und Auslagerung einiger Klassen in die Nachbarschulhäuser Dunantstraße und Knauerstraße konnte für 1650 Schüler in 44 Klassen (Durchschnitt 37,5) in nur 34 Zimmern der Unterricht durchgeführt werden. (Auf drei Klassen kamen ca. zwei Zimmer.) Die Prognosen für die nächsten Jahre gingen von einer Zunahme auf 58 Klassen mit 2300 Schülern aus ( ca. 0,6 Zimmer pro Klasse).
Um diese Lage zu entschärfen, wurde am 13.10.1965 im Stadtrat der Beschluss zum Bau einer neuen Volksschule (damals noch nicht getrennt in Grund- und Hauptschule) an der Bertha-von-Suttner-Straße gefasst. Der Baubeginn erfolgte am 7.3.1966.
Beim Richtfest am 11.11.1966 überreichte der Pelzmärtel, dargestellt von Oberlehrer Schaad, dem Oberbürgermeister Dr. Urschlechter, dem Baureferenten Schmeißner und dem Schul- und Kulturreferenten Glaser im Rahmen einer kleinen Feier mit Lehrern und Schülern Ruten mit leckerem Behang und ”verpflichtete” alle Beteiligten zur Fertigstellung des Baues bis zum nächsten Martinstag 1967.

Umzug und Inbesitznahme

Der noch nicht ganz fertiggestellte Neubau konnte jedoch – die Warnung des Pelzmärtels hatte nichts genützt – erst am Dienstag, dem 23.1.1968 übergeben werden (Häuser A,B und C, teilweise auch der Hauptbau).Am Vormittag deises Tages zogen 550 Schüler von 16 Klassen, der sog. Suttner-Zug, mit ihren Lehrern, angeführt von Rektor Reitzammer und der Straßenbahner-Musikkapelle mit selbstgemalten Plakaten und mit Handwagen, voll beladen mit Büchern und Lehrmitteln, von der Volksschule Schweinauer Straße durch die Rothenburger Straße in ihr neues Schulhaus Ossietzkystr. 2 um. Mit Rufen wie ”Hi, ha, hum, heute ziehn wir um”, ergriffen sie Besitz von den lichtdurchfluteten Räumen.

Fertigstellung

Im Juli 1968 konnte im Rahmen einer wegen der Darbietungen der Singschulklassen viel beachteten Feier die Aula in Besitz genommen werden. Die Ausgabe Südwest des Nürnberger Anzeigers vom 18. bis 24. Juli 1968 berichtete.

 

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