Deutsch sprechen, lesen und schreiben lernen

Anfang Januar 2016 kamen auch an unserer Schule die ersten Flüchtlinge an.

Schnell wurde aus regulären Förder-, Intensivierungs- und Modularisierungsstunden ein „Intensiv-Deutsch-Förder-Stundenplan“ erstellt, sodass die inzwischen elf Jugendlichen aus Syrien und dem Irak, die regulär die 5.-9. Jahrgangsstufe besuchen, insgesamt 18 Stunden von vier Lehrern gesondert unterrichtet werden. In den übrigen Stunden nehmen die SchülerINen am regulären Klassen- und Fachunterricht teil.

Neben der Alphabetisierung, dem Lesen und Schreiben, wird auch gebastelt und gemalt.

Das Ankommen und die Eingewöhnung sowie das Kennenlernen unserer Kultur stehen derzeit noch im Vordergrund.

Dazu gehören auch  die wiederholte Begehung des Schulgeländes, das Abgehen des Schulweges, Hausbesuche, Unterrichtsgänge zum Supermarkt und zum Bäcker, zum Fahrkartenautomaten,  zur U-Bahn und in die neue Stadt, die nun ihre Heimat werden soll.

Inzwischen sind wir aus dem kleinen Förderzimmer in die Lernwerkstatt umgezogen und die Jugendlichen fühlen sich sehr wohl bei uns.

Durch den täglichen Lernzuwachs und die Erweiterung des Wortschatzes wird die Verständigung zunehmend erleichtert.

Mit einem strahlenden Lächeln und großer Freude über ihren genehmigten Aufenthalt für die nächsten drei Jahre, steckte mir eine Schülerin einen kleinen Zettel zu:

„wir haben zu bleiben“ !!!

Anette Heinritz

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