ERNST & SPIEL

Das Projekt versteht sich als ein mit spielerischem Ernst betriebenes ernstes Spiel. Ein Grenzgang quasi zwischen hell und dunkel. Durch Zufälle der Sprache entstehen sinnfreie bis tiefsinnige Texte aus elf Wörtern mit ähnlichem Aufbau. Was heißt es, das Spiel der Wörter ernst zu nehmen? Oder entsteht durch die Effekte des Zufalls und der Sprache ein Spielraum des ungeplanten Un-Sinns und des Leichten? Risiko? Aufregung? Oh no! Erst die Arbeit und dann das Vergnügen? Lernlust und Lust an der Arbeit gibt es. Oder? Das Einspielen von Texten im Jugendhaus Berta brachte Spaß. Wo liegt das Problem? Unklar. Das Leben ist leider kein Ponyhof. Das Leben ist ja schließlich kein Ponyhof! Auf der Scala von Dur bis Moll, alles geboten. Der russische Expressionist, Alexej von Jawlensky hatte diese Tragik am eigenen Leib erfahren müssen. Er malte – gerade während seiner Krankheit- mystische Köpfe und gab diesen besondere Titel: Moonlight, Inner look… Auffällig ist, dass sich die Augen der Gesichter schließen. Der Blick ist nicht auf die Welt gerichtet, sondern geht nach innen. Intensive Farben gepaart mit pastosem Deckweiß. Kopfgedanken. Stille Wasser. Zwei Fische treffen sich. Sagt der eine zum anderen: „Hai“, sagt der andere „Wo?“ This is water.

Eigene Texte: S. Gatscha & Schüler*innen der 8b, 9c, Fotos: S.G.

 

 

 

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